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5. Zusammenfassung 

Der Anteil der Windkraft an der Stromerzeugung in Europa ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen. Dieser Anstieg wurde u. a. durch erhebliche technische Fortschritte sowie eine gezielte öffentliche Förderung gestützt. Als raumwirksames Projekt ist der Ausbau der Windkraft in Deutschland in das System der öffentlichen Planung eingebunden. Aufgrund nicht zu leugnender Umweltwirkungen ist die Ausweisung geeigneter Standorte für Windkraftanlagen in vielen Regionen eine eher schwierige, aber kaum zu umgehende Planungsaufgabe.
Die wirtschaftliche Struktur von Windkraftanlagen wird durch ein relativ hohes Niveau der Investitionen und Kosten gekennzeichnet. Eine gesetzlich vorgegebene Vergütung sichert jedoch die Wirtschaftlichkeit. Dabei entwickeln sich die wirtschaftlichen Zielgrößen mit ansteigender Nennleistung der Anlagen von einer ausreichenden zu einer günstigen Stufe. Dies trifft sowohl für den berechneten Standort mit mittlerer als auch für den mit höherer Windleistung zu.
 
Die erzielbare Wertschöpfung durch Windkraftanlagen entsteht dezentral in den überwiegend ländlichen Regionen der Standorte. Ein möglichst weitgehender Verbleib der wirtschaftlichen Leistung in diesen Regionen setzt Unternehmensformen für den Betrieb der Anlagen voraus, die regionale Anteilseigner bevorzugen. Unter dieser Voraussetzung fließen den Regionen mit Windparks Mittel in nennenswerter Größenordnung zu.